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+++News aus der Stadt Freising: Agenda21-Projektgruppe Biostadt Freising hat neue Sprecher/-innen+++

Beim letzten Treffen der Projektgruppe Biostadt Freising des Agenda21- und Sozialbeirates wurden Vera Baumert, Theresa Hauzinger und Dr. Klaus Wiesinger einstimmig zu neuen Sprecher/-innen gewählt. Mit viel Elan und zahlreichen Ideen, wie sie sich für noch mehr „Bio“ in der Biostadt Freising stark machen können, starten die Ehrenamtlichen nun aus der Sommerpause und freuen sich dabei über weitere Mitstreiter/-innen.

Die nächste Sitzung der Projektgruppe findet am Donnerstag, 30. September 2021, statt. Beginn ist um 19 Uhr im Buchcafé Etappe, Vimystraße 3. Hierzu sind alle Interessierten herzlich eingeladen.

Nachdem Dr. Manuela Gassner und Karin Romeder aus beruflichen Gründen nicht erneut kandidierten, wurden bei der letzten Sitzung der Gruppe neue Sprecher/-innen gewählt. Wiedergewählt wurde dabei Dr. Klaus Wiesinger, der die jüngste der Freisinger lokalen Agenda21-Projektgruppen 2018 mitgegründet hatte. Neu als Sprecherinnen gewählt wurden Vera Baumert und Theresa Hautzinger, die sich ebenfalls bereits seit 2018 in der Gruppe engagieren.

Alle drei Sprecher/-innen haben in verschiedenen Bereichen auch beruflich mit Landwirtschaft, Lebensmitteln oder Ressourcenschutz zu tun: Umweltwissenschaftlerin Vera Baumert als Referentin für Landwirtschaft beim Umweltinstitut München e.V., Ingenieurökologin Theresa Hautzinger als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Fakultät für nachhaltige Agrar- und Energiesysteme der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf und Agrarwissenschaftler Dr. Klaus Wiesinger als Koordinator des Kompetenzzentrums Ökolandbau an der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft.

Landwirt Simon Reiter führte die Besucher/-innen über den Biolandhof Braun und erklärte die betriebseigene Getreideverarbeitung vom Feld bis zum Brot. Foto: TinoGrafiert Fotografie (Tino Böcher)

Alle Aktiven der ca. 30-köpfigen Agenda21-Projektgruppe Biostadt Freising eint die tiefe Überzeugung, dass regional produzierte, ökologische Lebensmittel für Mensch, Tier und Umwelt die bessere Wahl sind. Deswegen machen sie sich in ihrer Freizeit gemeinsam für mehr „Bio“ in Freising stark. Die Gruppe organisiert beispielsweise mehrmals im Jahr Bildungsveranstaltungen und Exkursionen, vernetzt unterschiedliche regionale Bio-Akteur/-innen und setzt sich bei Verwaltung und Politik für Bio in Gemeinschaftsverpflegung und Gastronomie ein. Unter dem Motto „Global denken – lokal handeln“ werden in den lokalen Agenda21-Projektgruppen die 17 Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen auf kommunaler Ebene angepackt. Im Falle der Projektgruppe Biostadt Freising betrifft das gleich mehrere globale politische Ziele, welche eine nachhaltige Entwicklung ermöglichen sollen: Nachhaltige Produktions- und Konsumweisen; den Schutz von Landökosystemen, Wasser und Klima; die Sicherung der Ernährung und ein gesundes Leben für alle.

Vor einigen Wochen fand die letzte von der Gruppe organisierte Exkursion statt, die die erste Freisinger Bio-Getreidemühle am Biolandhof Braun in Dürneck zum Ziel hatte und ein voller Erfolg war: Über 50 interessierte Bürger/-innen gewannen spannende Einblicke in den Anbau, die Getreideaufbereitung, sowie die Vermahlung des hofeigenen Bio-Getreides. Sogar kosten konnte man das Ergebnis vor Ort in Form einer Brotzeit mit selbst gebackenem Brot.

Im März 2021 hatte der Freisinger Stadtrat auf Antrag der Agenda21-Projektgruppe Biostadt Freising den Beitritt der Stadt in das Netzwerk der deutschen Biostädte beschlossen. Freising ist damit die neunte bayerische Stadt in diesem bundesweit aktiven kommunalen Netzwerk. Gestärkt durch diesen lokalpolitischen Rückenwind planen die Aktiven weitere Veranstaltungen und Projekte. Dabei freuen sie sich über Unterstützung durch weitere Bio-Begeisterte. Landwirt/-innen sind dabei genauso willkommen wie Konsument/-innen.

Die Sprecher/-innen der Agenda21-Projektgruppe Biostadt Freising (v. l.): Vera Baumert, Dr. Klaus Wiesinger, Theresa Hautzinger. Foto: TinoGrafiert Fotografie (Tino Böcher)

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