LandkreisMoosburg a. d. Isar

+++News aus dem Landratsamt: Kinoprojekt zum Welt-Aids-Tag in Moosburg.+++

Anlässlich des Welt-Aids-Tages 2022 werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamtes am 30. November und 1. Dezember vormittags mit Schulklassen aus dem Landkreis Freising ein Filmprojekt im Kino „Rosenhof Lichtspiele“ Moosburg durchführen. Gezeigt werden die Filme „Themba“ und „Patong girl“, die die Themen HIV in Südafrika und Südostasien aufgreifen. Die Schülerinnen und Schüler können zudem Wissenswertes zu Übertragungswegen und Schutz hinsichtlich einer HIV-Infektion an Mitmach-Stationen erfahren.

Es besteht übrigens das ganze Jahr über die Möglichkeit, am Gesundheitsamt Freising einen kostenlosen, anonymen HIV-Antikörpertest (Aidstest) durchführen und sich bei Fragen zu HIV und Aids beraten zu lassen. Eine telefonische Terminvereinbarung zum Test unter 08161/5374-300 wird erbeten.

Das Gesundheitsamt Freising setzt beim Thema HIV auf langfristige Prävention. Alle Interessierten aus dem Bereich Schule und Jugendarbeit können sich zur Unterstützung bei der Umsetzung von HIV-Prävention und Sexualaufklärung an das Gesundheitsamt Freising (Telefon 08161/5374324 oder E-Mail an schwangerenberatung@kreis-fs.de) wenden.

Am 1. Dezember jährt sich zum 34. Mal der Welt-Aids-Tag, der Solidarität mit Menschen mit HIV und AIDS fördern und Diskriminierung entgegenwirken will. Er erinnert an die Menschen, die an den Folgen der Infektion verstorben sind. Und er ruft dazu auf, weltweit Zugang für alle zu Prävention und Versorgung zu schaffen. Laut den neuesten Schätzungen des Robert-Koch-Instituts Ende 2020 sind die HIV-Neuinfektionen mit 2000 in Deutschland rückläufig. Auch wenn eine HIV-Infektion mittlerweile als chronische Infektion gut behandelbar gilt, ist sie weiterhin noch nicht heilbar. Die Prävention von HIV ist deshalb ein äußerst wichtigstes Ziel in der Gesundheitsvorsorge.

In Deutschland leben rund 90.000 Menschen mit einer HIV-Infektion. 97 Prozent der Menschen mit HIV-Diagnose nehmen Medikamente, rund 9500 wissen nichts von ihrer Infektion. Diese erhalten deshalb nicht die erforderliche Behandlung und laufen Gefahr, an Aids oder einem anderen schweren Immundefekt zu erkranken. Sie können auch andere unwissentlich mit HIV infizieren. 30.000 Menschen sind bisher in Deutschland an den Folgen von Aids gestorben.

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