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+++Pressemitteilung von MdL Becher zum internationalen Wassertag: Weltwassertag – Den Unsichtbaren Schatz sichtbar machen .+++

Zum internationalen Weltwassertag wollen die Vereinten Nationen in diesem Jahr mit dem Motto „Groundwater – Making the invisible visible“ besonders auf die Bedeutung unseres Grundwassers aufmerksam machen. Grundwasser ist eine unverzichtbare Ressource, die durch den menschengemachten Klimawandel schweren Belastungen ausgesetzt ist. „Gerade im globalen Vergleich müssen wir uns als Gesellschaft diesem Privileg bewusst werden und entsprechend sorgsam damit umgehen“, erklärt Johannes Becher, Sprecher für kommunale Fragen der Grünen Landtagsfraktion. Grundwasser mag unsichtbar sein, aber seine Auswirkungen sind überall spürbar, sei es zur Trinkwassernutzung, zur Bewässerung der Landwirtschaft oder zur Wasserspeicherung. Trotzdem kommt es in vielen Bereichen zur Überlastung und Verschmutzung von Grundwasser.

Die Trinkwasserversorgung als eine Leistung der Daseinsvorsorge gehört zu den kommunalen Pflichtaufgaben und stellt Bayerns Kommunen durch geringere Niederschläge zunehmend vor Herausforderungen. Dabei sind besonders Trinkwasserschutzgebiete von zentraler Bedeutung. Bisher wurde bei der Ausweisung von Wasserschutzgebieten nur der „sensible“ Bereich in die entsprechenden Wasserschutzzonen aufgenommen. Dieser sog. „bayerische Weg“ hat dazu geführt, dass Bayern im Vergleich zu anderen Bundesländern besonders kleine Wasserschutzgebiete hat. Die Grüne Landtagsfraktion fordert deshalb, das gesamte Wassereinzugsgebiet als Wasserschutzgebiet auszuweisen. Außerdem sollen auch die Förderungen aus den Richtlinien für Zuwendungen zu wasserwirtschaftlichen Vorhaben (RZWas) perspektivisch verbessert werden.  „Trinkwasserversorgung muss dabei dauerhaft in kommunaler Hand bleiben. Unser Trinkwasser gehört uns und ich wehre mich gegen jede Form der Privatisierung!“ macht Johannes Becher deutlich.

Die Grüne Fraktion setzt sich im Bayerischen Landtag laufend mit zahlreichen Anträgen für den Erhalt und das nachhaltige Management der lebenserhaltenden Ressource Wasser ein. Dabei fordern sie unter anderem die Einführung eines Wasserentnahmenentgeltes und die Unterstützung der Kommunen bei Maßnahmen zur Klimaanpassung. Außerdem fordern sie die Staatsregierung auf, über die Umsetzung der Empfehlungen der Expertenkommission „Wasserversorgung in Bayern“ und das Bayerische Aktionsprogramm Gewässer 2030 zu berichten.

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