Stadt

+++News von der Stadtratsfraktion der Freisinger Mitte: Anträge zur Verbesserung der Situation am Steinpark.+++

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

Monika Schwind Stellv. Fraktionsvorsitzende Referentin für Finanzen und Liegenschaften Freising, den 27. Mai 2024  

aus einem ausführlichen Gespräch mit Vertretern der Anwohner am Steinpark sowie aus bei dieser Gelegenheit gewonnenen persönlichen Erfahrungen sehen wir dringenden Handlungsbedarf zur Verbesserung der aktuellen Situation.Kurz zusammengefasst stellen sich folgende Probleme: Jugendliche, die überwiegend nicht aus dem Steinpark sind, treffen sich dort ab den frühen Abendstunden, um dort „zusammen abzuhängen“. Mit Essen und Trinken decken sie sich teilweise in den Geschäften ein. Der anfallende Rest-und Verpackungsmüll wird anschließend in der Umgebung verteilt. An manchen Abenden wird es sehr laut, auch bewusste Provokationen kommen regelmäßig vor. Aufgrund der Bebauung ist es auch für die teilweise sehr großen Gruppen ein leichtes, beim Eintreffen der Polizei zuverschwinden, vor allem an Orte, die von den Straßen nicht einsehbar sind. Einrichtungen am Steincenter sowie innerhalb der Wohnanlagen wie auch Privateigentum wurde in der Vergangenheit Angabe gemäß teils mutwillig zerstört (Lampen, Fenster sowie Mobiliar). Bewohnerinnen einer bestimmten Altersspanne werden von den überwiegend männlichen Jugendlichen angesprochen und fühlen sich durch diese Belästigung nicht sicher.EsgibtnebendemgroßenoffenenPlatzdirektamSteincenterauch wunderschönangelegteWege mit Bäumen und Hecken sowie Spielflächen am östlichen Rand. Dadurch sind jedoch auch sehr viele „dunkle Ecken“ entstanden, in die sich die Anwohner:innen ab der Dämmerung nicht mehr trauen und zudem vermuten, dass illegale Geschäfte abgewickelt werden könnten.Um das gewonnene Bild abzurunden bitten wir um einen Bericht der Polizei zur Situation vor Ort im zuständigen Ausschuss des Stadtrats.Zur Abhilfe beantragen wir, dass im Freisinger Norden deutlich mehr Jugendarbeit stattfindet und deutlich mehr geeignete Räume für Jugendliche geschaffen werden.Daher sollte die Besetzung der offenen Street-Worker-Stellen mit Jugendsozialarbeitern oberste Priorität haben, auch wenn uns natürlich bewusst ist, dass die Suche schwierig ist.Des Weiteren beantragen wir, dass die Stadtjugendpflege eingebunden wird, um mit mobiler Jugendarbeit Alternativen und Perspektiven aufzuzeigen oder schlicht um die Jugendlichen (sinnvoll) zu beschäftigen.

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iDarüber hinaus beantragen wir, dassder in den letztenJahren immer wieder verschobene Spielplatzam Karwendelring nun im nächsten Jahr trotz der angespannten Haushaltssituation priorisiert wird. Auch wenn derzeit das Geld knapp ist, sollte dieser Spielplatz nun nicht mehr weiter verschoben werden, da die Jugendlichen diesen jetzt benötigen und nicht erst in ein paar Jahren. Eine Umsetzung kann nach der Einplanung der erforderlichen Mittel rasch erfolgen, da bereits ein genehmigter Bauplan vorliegt.Die Schaffung weiterer attraktiver Aufenthaltsflächen entzerrt sicherlich deutlich die derzeit vorhandene Ballung auf die wenigen öffentlich zugänglichen Spielplätze im Steinpark, insbesondere am östlichen Bebauungsrand (RichtungAsamstraße).Perspektivisch wünschen wir uns zudem auch im Freisinger Norden ein Jugendzentrum wie das JUZ oder das Tollhaus. Zusammen mit dem Waldrand, der weiteren Besiedelung nördlich des Karwendelrings sowie auch auf dessen südlicher Seite und dem „alten“ Neustift im Osten ist der Bedarf für ein drittes Jugendzentrum durchaus gegeben. Uns ist bewusst, dass aufgrund der Priorisierung der Maßnahmen im Vermögenshaushalt der Stadt diese Maßnahme nicht zeitnah zu realisieren sein wird, jedoch sollten dies bereitsjetzt bei allen langfristigen Planungen im betreffenden Gebiet „mitgedacht“ werden.Früher war die Aufenthaltsqualität am Steincenter-Platz auch deshalb größer, weil ein Imbissstand, später eine mobile Eisdiele und auch die Bestuhlung durch das örtliche Cafe zum Verweilen eingeladen hat. Diese Einrichtungen fehlen nun gänzlich. Wir bitten zu prüfen, woran es objektiv lag, dass dieses Angebot nicht mehr vorhanden ist und ob es möglich ist, dieses wieder zu installieren.Ein weiteres Ärgernis stellt leider die Anlieferung bei der Mensa an den Steinpark-Schulen dar. Anstatt auf den dafür ausgewiesenen Plätzen zu parken, stehen die LKWs morgens regelmäßig in der Carl- Dettenhofer-Straße, so dass ein Durchkommen nicht mehr möglich ist. Für die Anwohner ist dies ärgerlich, wenn sie dadurch bis zu 10 Minuten warten müssen, um mit dem Auto die Straße zu verlassen. Sollte jedoch einmal ein Notfall eintreten und der Rettungsdienst oder andere Hilfsfahrzeuge passieren müssen, so ist die Einhaltung der Hilfsfrist gefährdet, zumal der Fahrer mit dem Verräumen der Lieferung beschäftigt ist und sich daher nicht in der Nähe seines Fahrzeuges aufhält. Bitte sorgen Sie mit geeigneten Maßnahmen für Abhilfe.

Mit freundlichen Grüßen

Monika Schwind    Philomena Böhme

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