LandkreisStadt Moosburg

+++News vom Landtagsabgeordneten Johannes Becher: kein Gewinn für Moosburg. Johannes Becher kritisiert Einschätzung des Verkehrsministers zum Fahrplanwechsel.+++

Kein Gewinn für Moosburg

Johannes Becher kritisiert Einschätzung des Verkehrsministers zum Fahrplanwechsel

Die 8-Uhr-Verbindung mit dem Regionalexpress von Moosburg nach München ist mit dem Fahrplanwechsel am 15. Dezember weggefallen. Das wird auch so bleiben, bestätigt der Bayerische Verkehrsminister Bernreiter in seiner Antwort auf das Schreiben des Moosburger Landtagsabgeordneten Johannes Becher. Trotzdem zählten die Fahrgäste in Moosburg zu den Gewinnern, so das Resümee Bernreiters. 

„Dass diese schnelle Verbindung zum Münchner Hauptbahnhof tatsächlich ersatzlos wegfällt, ist enttäuschend. Ich kann mir kaum vorstellen, dass sich auch nur ein einziger Moosburger Pendler, der um 8 Uhr den ALEX vorbeifahren sieht, als Gewinner fühlt. Diese Wahrnehmung des Verkehrsministers geht vollkommen an der Realität vorbei!“, kritisiert Becher. „Auch Bernreiters Verweis auf die RB 33 um 7:52 Uhr ist in diesem Zusammenhang wenig hilfreich. Es ist gut und wichtig, dass diese jetzt mit mehr Sitzplätzen fährt, und es ist grad die Stärke der Regionalbahn, dass sie überall hält. Für die Fahrgäste auf dem Weg nach München bedeutet die RB aber vor allem eine erhebliche Fahrzeitverlängerung.“ Bechers Bilanz: „Es ist bedauerlich, dass der Verkehrsminister beim Erhalt der 8-Uhr-Verbindung nicht helfen konnte oder wollte. Jetzt muss er zumindest dafür sorgen, dass sich die Qualität verbessert, wenn schon die Quantität nachlässt: die vertraglich festgelegten Kapazitäten müssen in der Praxis auch gefahren werden, die Ausfallquoten (insbesondere bei der RB33) müssen reduziert und die Fahrgastinformation transparenter und nachvollziehbarer gestaltet werden“, fordert Johannes Becher.

Bei den Problemen mit der Zuverlässigkeit im Bahnverkehr zeigt der Bayerische Verkehrsminister Bernreiter indes nach Berlin. „Und damit hat er Recht!“, betont Becher. „Über Jahrzehnte hinweg wurde zu wenig in die Bahn investiert. Das ist vor allem einer falschen Prioritätensetzung der Bundesverkehrsminister geschuldet, die bis auf den aktuellen Minister Wissing (FDP) seit 2009 alle der CSU angehörten: Andreas Scheuer, Alexander Dobrindt, Peter Ramsauer. Bayern hat aber durchaus Eigenverantwortung für den Regionalverkehr. Bernreiter muss dafür Sorge tragen, dass die vertraglichen Verpflichtungen eingehalten werden. Auf unserer Strecke waren die Versäumnisse jedoch bisher ohne spürbare Konsequenzen. Das muss sich ändern!“, so Becher.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert