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+++News aus der Stadt Freising: Vortragsabende zur Ausstellung „Preis Bauen im Bestand 2021“.+++

Die Wanderausstellung „Preis Bauen im Bestand 2021“ wird begleitet durch zwei Vortragsabende am 4. und am 16. Juli 2024.

Der erste Abend am 4. Juli steht unter dem den Titel:

„Denkmal – Zukunft – Suffizienz“

 

In seinem Vortrag „Denkmal sanieren, Geschichte bewahren“ berichtet Johannes Becher, MdL, und Bauherr „Haus am Gries“ von seinen Praxiserfahrungen mit der Sanierung des ältesten Hauses in Moosburg. Er gibt Tipps, wie Denkmalbesitzer die Herausforderungen so erfolgreich wie möglich bewältigen und die klimatischen Anforderungen der Gegenwart im Auge behalten können. 

 

Zu den Bildern: Haus am Gries Moosburg (Copyright Johannes Becher, MdL)

„Suffizienz ist der Goldstandard“ – das ist das Thema, das Prof. Clemens Richarz, Vizepräsident der Bayerischen Architektenkammer, im zweiten Teil des Abends aufgreift. Die Einhaltung der Klimaziele gerade auch im Bauen können nur dann erreicht werden, wenn wir grundsätzlich bereit sind, gewohnte Standards zu hin­terfragen und Gebäude und Flächen konsequent klimafreundlich zu planen und zu nutzen. Dabei spielt der verantwortungsvolle Umgang mit bestehenden Strukturen eine besonders wichtige Rolle.

 

Zum Bild: Zehntscheuer (Copyright Clemens Richarz)

Am zweiten Vortragsabend am 16. Juli 2024 mit dem Titel: „Bauen im Bestand – in der Stadt und auf dem Land“vertiefen die Referenten das Bauen im Bestand im Stadtquartier und in ländlichen Gebieten. Zusätzlich zu baukulturellen Fragen und ökologischen Aspekten werden auch soziale Belange behandelt. 

 Zum Bild: Bellevue di Monaco, München (Copyright Matthias Marschner)

Im Beitrag „Wem gehört die Stadt? Das Projekt Bellevue di Monaco“ berichtet Matthias Marschner, hirner & riehl architekten und stadtplaner, von drei Häusern in der Innenstadt Münchens, die vor dem Abriss bewahrt, mit begrenztem Budget und viel ehrenamtlichem Engagement saniert und in ein Wohn- und Kulturzentrum für Geflüchtete und Münchnerinnen und Münchner verwandelt wurden. Das archi­tektonische Konzept entstand aus der Zielsetzung, die Möglichkeiten und Qualitä­ten des Bestands zu sichern, zu entwickeln und dadurch Ressourcen zu schonen. Bei der Umsetzung gewann sein Büro ortsansässige Handwerksfirmen für die Idee, Geflüchtete während des Sanierungsprozesses für eine Ausbildung zu qualifizie­ren. 

Zum Bild: Ortsmitte Scheyern (Copyright Michael Deppisch)

Mit dem Titel Mehrwert Alt + Neu“ stellt der Freisinger Architekt Michael Dep­pisch dar, dass Klima- und Strukturwandel das Bauen verändern und dass auch das Wohnen, Arbeiten und Zusammenleben im Umbruch sind. Für diese aktuellen Herausforderungen werden speziell in bestehenden und historischen Gebäuden große Potenziale entdeckt – es sind alte und neue Anforderungen an Raum, Kon­struktion und Materialität zu erfüllen. Sein Werkbericht zeigt gebaute Beispiele im ländlichen Raum, wie durch Umnutzung und Nachverdichtung ein Mehrwert für Mensch und Ort entstehen kann.

 

Alle Veranstaltungen finden um 19:00 Uhr in der vhs Freising, Kammergasse 12, statt. Sie sind kostenfrei und barrierefrei erreichbar.

 

Veranstalter: Agenda21 Bauen, Wohnen & Verkehr, Agenda21 Energie & Klima in Kooperation mit der Stadt Freising / Stadtplanungsamt und der vhs Freising e.V.

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