+++News aus der Stadt Freising: Freising feiert den Weltfrauentag.+++

Vollbesetzt war das Lindenkeller-Oberhaus am 08. März – aus gutem, wichtigen Grund: Rund 60 Interessierte waren der Einladung des Arbeitskreises (Ak) Mädchen gefolgt, der zum Weltfrauentag in Kooperation mit dem Stadtcafé den Film „Die Unbeugsamen“ zeigte.

Der Arbeitskreis Mädchen besteht aus Frauen aus der Kinder- und Jugend-arbeit im Landkreis Freising, die sich für Mädchen und junge Frauen im Landkreis einsetzen. Der Film „Die Unbeugsamen“ erzählt die Geschichte der Frauen in der Bonner Republik, die sich ihre Beteiligung an den demokratischen Entscheidungsprozessen buchstäblich erkämpfen mussten. Eingeladen waren alle Interessierten, die sich mit der Frauenbewegung solidarisieren – an jenem Abend waren folglich nicht nur Frauen anwesend, auch einige Männer hatten sich unter die Gäste gemischt. 2023 lautet das Thema der Vereinten Nationen zum Internationalen Frauentag schließlich auch „Each for Equal“, also alle, jede und jeder, für Gleichberechtigung

Platz nehmen konnten die Anwesenden an kleinen Tischen, auf denen bereits Fragekärtchen warteten mit Fragen wie „Was kann in der Stadt Freising für Frauen verbessert werden?“ oder „Was bedeutet der Weltfrauentag für dich?“. Die Anregungen und Ideen wurden in einer Box gesammelt. Neben ganz grundsätzlichen Forderungen wie der Anerkennung von Care-Arbeit in der Familie gab es auch praxisbezogenen Anstöße wie das Interesse an einer eigenen Frauengruppe zum Austausch zwischen Freisingerinnen oder den Wunsch nach mehr Veranstaltungen wie dem Freisinger Angebot zum Weltfrauentag.

Vor Ort angesehen werden konnte auch die Ausstellung „Starke Frauen“ des Vereins Marafiki wa Afrika. Eine der dort porträtierten Frauen war bei der Weltfrauentag-Veranstaltung sogar „live“ zu erleben: Bürgermeisterin Eva Bönig richtete zu Beginn der Veranstaltung einen Gruß an die Besucher/-innen und machte darauf aufmerksam, dass beim Thema Gleichberechtigung bereits viel erreicht worden sei, es aber auch noch viel zu tun gäbe.

Nach der Filmvorführung ermunterte Stadträtin Philomena Böhme im Namen des Ak Mädchen zu einem lebendigen Austausch. Fazit des Abends: Die Freisinger Frauen sind präsent und haben Lust, aktiv zu sein – erwünscht und erforderlich sind freilich Gelegenheiten, um in einen Austausch zu treten.