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+++News aus der Stadt Freising: Faires Forum organisiert Veranstaltungen zur „Fairen Woche“ 2022 noch bis zum 30.September.+++

„Fair steht dir! #Fair handeln für Menschenrechte weltweit“: Unter diesem Motto beschäftigt sich die „Faire Woche“ 2022 noch bis 30. September bundesweit mit menschenwürdigen Arbeitsbedingungen und nachhaltigem Wirtschaften in der Textil- Lieferkette. Die Faire Woche ist die größte Aktionswoche des Fairen Handels in Deutschland und wird seit 2001 jährlich vom Forum Fairer Handel e.V. in Kooperation mit Fairtrade Deutschland e.V. und dem Weltladen-Dachverband e.V. veranstaltet.

„Menschenwürdige Arbeit ist ein Menschenrecht, das sich aus der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte der UN-Charta (Artikel 23) ableitet“, erinnern Susanne Höck und Monika Hobmair, Sprecherinnen des Fairen Forums, das in der Fairtrade-Stadt Freising zur einer Reihe von Veranstaltungen rund um die Faire Woche einlädt:

  • Philosophische Gesprächsrunde zum ThemaWas ist fair?“ am Dienstag, 20. September 2022, 19.30 Uhr, in der Stadtbibliothek, Weizengasse 3: Der Abend zum Zuhören, mitdenken und mitdiskutieren wird moderiert von „Sapere audio!“ (Richard Rupp, Kilian Karger und Manuel Schäfler). Veranstalter: Stadtbibliothek Freising
  • Infostand zum Thema „#fairhandeln für Menschenrechte weltweit“ am Samstag, 24. September 2022, 8 bis 13 Uhr, Untere Hauptstraße, gegenüber Marienplatz. Veranstalter: Faires Forum Freising im Rahmen der Aktionswoche Ehrenamt
  • Produzentenbesuch aus Nicaragua mit WIR.Kaffee-Verkostung am Montag, 26. September 2022, 19 Uhr, Weltladen Freising, Ziegelgasse 14: Gespräche mit Jolver Mendoza vom Kooperativenverband Miraflor und Jens Klein von der Genossenschaft Café Chavalo über Kaffee aus Solidarischer Landwirtschaft. Veranstalter: Weltladen Freising

Susanne Höck und Monika Hobmair zum wichtigen Hintergrund der Fairen Woche und der Fairtrade-Arbeit: „Der Einsturz der Textilfabrik Rana Plaza in Bangladesch 2013, bei dem über 1100 Arbeiter/-innen starben, hat viele Menschen wachgerüttelt. Obwohl sich seitdem einiges positiv entwickelt hat, gilt die Textil-Lieferkette als extrem anfällig für Menschenrechtsverletzungen und Umweltprobleme. Unbezahlte Überstunden, ein Lohn, der nicht zum Leben reicht und fristlose Kündigungen sind nur ein Teil der Problematik. Schnell wechselnde Kollektionen und Modetrends, niedrige Preise und Fast Fashion kommen hinzu und erhöhen den Druck auf Näher/-innen im Globalen Süden, die innerhalb kürzester Zeit Massen an Kleidung produzieren.“ Die beiden Sprecherinnen des Fairen Forums bringen’s auf den Punkt: „Wie wir uns kleiden ist nicht egal: Mit unserem Lebensstil bringen wir unsere Werte zum Ausdruck. Immer mehr Menschen achten dabei auf soziale und ökologische Kriterien. Der Faire Handel bietet dafür eine gute Anlaufstelle. Transparente Lieferketten, die Förderung von Frauen und ein Verbot von ausbeuterischer Kinderarbeit sind einige Kernpunkte des Fairen Handels, die für menschenwürdige Arbeitsbedingungen im Textilbereich sorgen.“

Die Faire Woche in Freising wird vom Fairen Forum koordiniert und aus Mitteln des Agenda21-Sozialbeirats der Stadt Freising finanziert.

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