Landkreis

+++News aus dem Landratsamt: Neue Flüchtlingsunterkunft in Neufahrn bietet Platz für 275 Personen: Interessierte können Räumlichkeiten besichtigen.+++

Schon seit einiger Zeit steht das Bürogebäude in der Zeppelinstraße in Neufahrn leer. Der Landkreis Freising hat in den vergangenen Monaten in Zusammenarbeit mit dem Eigentümer eine Unterkunft für Flüchtlinge daraus gemacht. Bei einem Tag der offenen Tür konnten sich interessierte Bürgerinnen und Bürger am Donnerstag, 20. November, die Räumlichkeiten anschauen. Am Vormittag hatten sich bereits Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Helferkreisen und Polizei ein erstes Bild davon machen dürfen.

Bildunterschriften: Gäste:

Vertreterinnen und Vertreter aus Politik, Helferkreisen und Polizei kamen am Vormittag, die Öffentlichkeit konnte sich am Nachmittag ein Bild von den Räumen machen.

Landrat Petz, Thelen, Schulenberg: Landrat Helmut Petz mit Sandra Schulenberg, Sachgebietsleiterin Asyl- und Flüchtlingsmanagement, und Wolfgang Thelen von der Thelen-Gruppe.

Mehrbettzimmer: Neben Einbettzimmer sind auch verschieden große Mehrbettzimmer vorhanden.

Spielzimmer: Für Kinder stehen einige Spielzimmer zur Verfügung.

Zehn Einzelzimmer, 70 Familien- oder Mehrbettzimmer und 20 Zimmer wie Aufenthaltsräume, Spielzimmer, für Besprechungen oder Hausaufgabenbetreuung stehen in dem Gebäude zur Verfügung. „Insgesamt ist hier Platz für etwa 275 Personen“, sagte Sandra Schulenberg, Sachgebietsleiterin Asyl- und Flüchtlingsmanagement am Landratsamt Freising. „Wir werden die Unterkunft großzügig belegen und haben ausreichend Freizeitmöglichkeiten geschaffen. Das fördert das friedliche Miteinander.“

„Es ist unsere Aufgabe, die Menschen, die zu uns kommen, angemessen zu behandeln und unterzubringen“, sagte Landrat Helmut Petz. „Und zwar möglichst ruhig und geräuschlos, sozialverträglich und solidarisch.“ Ziel sei es, keine Turnhallen und Zelte mehr belegen zu müssen, bei solchen Objekten auch die Nachbarschaft im Blick zu haben und die Lasten gleichmäßig unter den Gemeinden im Landkreis zu verteilen.

Lange waren Schulenberg und ihr Team darum bemüht, möglichst große Immobilien zu finden, in denen Geflüchtete untergebracht werden können. Jetzt aber sind erst einmal genügend freie Plätze vorhanden. „Jetzt wollen wir kleinere Unterkünfte wieder zurück in den allgemeinen Wohnungsmarkt geben“, sagte Schulenberg. Da Neufahrn die Aufnahmequote an Flüchtlingen noch nicht ganz erfüllt habe, sei man auf die Gemeinde zugegangen, schilderte Petz. Der Landrat bedankte sich für die sehr konstruktive Zusammenarbeit. Den Dank konnte Bürgermeister Franz Heilmeier nur zurückgeben. „Ich bin sehr dankbar, dass es dem Landkreis Freising gelingt, die Unterbringung von Flüchtlingen sehr ruhig, professionell und aufgabenorientiert anzugehen und zu bewältigen.“

Der Landrat erinnerte an die beiden großen Unterkünfte, die zuletzt eröffnet wurden – in Hallbergmoos und das ehemalige Studierendenheim an der Giggenhauser Straße in Freising. Bei beiden hatte sich Widerstand geregt, waren Bedenken „und verständliche Sorgen“ vorgebracht worden. Doch diese hätten sich nicht bewahrheitet. „Es gibt keine Probleme.“ Auch in Neufahrn werden Hausmeister und Sozialpädagogen den Bewohnerinnen und Bewohnern beratend und unterstützend zur Seite stehen „und dadurch Konflikte präventiv vermeiden“, so Petz.

Er bedankte sich auch beim Team um Sandra Schulenberg, das stets genau darauf achtet, wer mit wem in einer Unterkunft lebt und dass den Leuten auch genügend Platz zur Entfaltung zur Verfügung steht. „Wir bauen so, dass sich die Menschen, die hier temporär eine Bleibe finden, auch wohl fühlen können“, versicherte Wolfgang Thelen von der Thelen-Gruppe, der das Gebäude gehört.

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