+++News vom THW OV Freising: Hilfeleistungsmodul „Notstrom“ des THW Freising sorgt im Bereich Gammelsdorf nach Stromausfall wieder schnell für Energie.+++
Freising. Nach einem Stromausfall im Gemeindebereich Gammelsdorf sorgte das THW Freising, das für den Katastrophenschutz im Landkreis Freising das Hilfeleistungsmodul „Notstrom“ betreibt, sehr schnell für die Wiederherstellung der Stromversorgung für die Bürgerinnen und Bürger, während die Reparaturarbeiten an der öffentlichen Stromversorgung noch andauern.
Erneut bewährt hat sich die Investition des Landkreises Freising in das neue Notstromaggregat mit einer Leistung von 250 kVA, dass vom THW Freising geplant wurde und seit 2017 dort auch stationiert ist.
Vermutlich wegen eines in eine Überlandleitung gefallenen Baumes brach die öffentliche Stromversorgung im Gemeindebereich Gammelsdorf zusammen. Da die Reparatur durch den Betreiber nicht so schnell bewerkstelligt werden konnte, forderte der vor Ort befindliche Freisinger Kreisbrandrat Manfred Danner das Hilfeleistungsmodul „Notstrom“ vom THW Freising an.
In Zusammenarbeit der Elektro-Fachkräfte des THW Freising und dem Energieversorger Bayernwerke wurde zunächst das große Aggregat in die Stromverteilung von Gammelsdorf eingebunden und damit dort die Stromversorgung wieder hergestellt. Das kleinere Aggregat wurde danach in Rehbach ebenfalls in das öffentliche Stromnetz eingebunden und in Betrieb genommen. Während das große Aggregat nach der erfolgreichen Reparatur durch die Bayernwerke noch in der Nacht wieder aus dem Netz genommen werden konnte, wird das kleinere Aggregat voraussichtlich für mehrere Tage die Stromversorgung für Rehbach sicherstellen, bis die Reparaturarbeiten abgeschlossen sind.
Daher forderte der Zugführer im weiteren Verlauf des Einsatzes noch die Logistikkomponente Treibstoff aus dem THW-Ortsverband an. Mit der mobilen Feldtankstelle werden die ehrenamtlichen Einsatzkräfte das kleinere Aggregat in den kommenden Tagen vor Ort betanken. Auch diese Logistikkomponente des THW Freising wird für den Katastrophenschutz des Landkreises aufgestellt und betrieben. Es ist u. a. in die Hilfeleistungsmodule der Feuerwehren für überörtliche Einsätze eingebunden.
Nach dem großflächigen Stromausfall in Moosburg vor fast einem Jahr bewährten sich die Investitionen des Landkreises Freising in den Katastrophenschutz durch die Beschaffung der Netzersatzanlage 250kVA, die Feldtankstelle und die Werkzeugsätze für die Elektrofachkräfte heute erneut. Nur durch die Vorhaltung solcher Ausstattung im Katastrophenschutz kann auf Schadenslagen so schnell reagiert und der Bevölkerung durch die Freisinger Blaulichtorganisationen zügig und professionell geholfen werden.
Dank der guten und engen Zusammenarbeit der THW-Kräfte mit dem Stromversorger Bayernwerk sowie Kreisbrandrat und Feuerwehr Gammelsdorf, die die eingesetzten Kräfte in der Nacht auch mit einer Brotzeit und heißen Getränken zur Stärkung versorgt hat, wurden die Einschränkungen für die Bürgerinnen und Bürger schnell behoben. Die insgesamt 21 ehrenamtlichen Einsatzkräfte des THW Freising, die mit 4 Fahrzeugen nach Gammelsdorf ausgerückt waren, konnten gegen 23:45 Uhr von der Einsatzstelle abrücken und in der Unterkunft die Einsatzbereitschaft wieder herstellen. Der Einsatz endete schließlich gegen 2 Uhr morgens am 11.05.
Beigefügte Fotos (©2023 THW Freising) zeigen Eindrücke aus dem Einsatz geschehen.