+++News vom Freie Wähler Landtagsabgeordneten Benno Zierer Veranstaltung in Mauern: Die Fraktion vor Ort in Mauern. Mit wenig Strom viel rausholen. „Fraktion vor Ort“ der Freien Wähler zum Heizungsgesetz.+++

Mauern. Wie heizen wir in Zukunft? Diese Frage lockte zahlreiche Interessierte zu einem Vortragsabend der Freien Wähler Landtagsfraktion in den Gasthof Wisheu nach Mauern, den der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer organisierte.

„Die Wärmepumpe ist bei Einfamilien- und Doppelhäusern die sinnvollste Technologie“, meinte der Referent und unabhängige Energieberater, Jürgen Honold. In seinem rund zweistündigen Vortrag in der nahezu vollständig besetzen Gaststube beleuchtete er die Vorteile: „Wärmepumpen können mit wenig Strom viel rausholen.“

Darüber hinaus sieht der Energieberater auch die Kommunen in der Pflicht. Zügig müsse die Nah- und Fernwärmeplanung vorangetrieben werden. Doch ein Leitungsbau ist langwierig und die staatlich vorgegebenen Fristen seien nicht einzuhalten, prophezeit der Experte. „Wir werden es vermutlich nicht erleben, dass wir alle am Fernwärmenetz hängen.“ Honolds Fazit: Früher oder später werden die meisten Haushalte mit einer Wärmepumpe heizen.

Das Bild zeigt (v.l.) Referent Jürgen Honold, FW-Kreisvorsitzende Maria Scharlach, MdL Benno Zierer und den Vorsitzenden der Freien Wähler Mauern, Maximilian Heckel. Bildquelle FW-Landtagsfraktion.

Der Staat hält für den privaten Einbau einer Wärmepumpe Fördergelder bereit. Doch auch wenn die Eigenleistungen belohnt werden, gibt es doch bei der Umsetzung Probleme. Zu wenig Handwerker, fehlendes Material und zu viel Bürokratie. Jürgen Honold wünscht sich hier noch mehr staatliche Unterstützung.

„Wir brauchen eine Gesetzgebung, bei der Alle mitgehen können!“, pflichtete der Freisinger Landtagsabgeordnete Benno Zierer bei. „Es muss sauber gemacht sein, technologieoffen und nicht mit der Brechstange durchgedrückt.“ Dem geplanten Gebäudeenergiegesetz (GEG) der Bundesregierung erteilt er deshalb die „Rote Karte“. Ein erster Erfolg der Freien Wähler und des Widerstandes aus Bayern sei es, dass das Heizen mit Holz weiter möglich sein soll. Grundsätzlich seien die Freien Wähler nicht gegen das GEG, stellte Zierer klar. Nur müsse das Gesetz besser für die Praxis geplant und vor allem für Handwerk und Wirtschaft umsetzbar sein. „Nur dann kann die Wärmewende ein Erfolg werden!“, so Zierer.