+++News aus der Stadt Freising: Leuchten-Austausch in der vhs: Einsparung CO2 und laufende Kosten+++
Gut 59 Prozent Stromeinsparung und eine Reduzierung der CO2-Emissionen von 79 Tonnen während der Lebensdauer aller Leuchtensysteme: Mit dieser positiven Bilanz kann das Hochbauamt der Stadt Freising nach der Sanierung und Erneuerung von Leuchten im Gebäude der Volkshochschule (vhs) aufwarten. Die Gesamtbaukosten lagen bei rund 41.500 Euro. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit fördert den anteiligen, auf 25.000 Euro geschätzten Austausch der Beleuchtung mit voraussichtlich 6.093 Euro.
Die Wand- und Deckenleuchten der Flure und Treppenhäuser in der vhs stammten aus dem Jahr 2010. Dabei handelte es sich um Leuchtstoffröhren, die in Einputzgehäusen als Kompletteinsatz eingebaut wurden. In knapp zwei Drittel der Lampen war die Sicherheitsbeleuchtung in Einzelbatterietechnik mit eingebaut. Da die Leuchten durch ihre konventionelle Leuchtstoffröhrentechnik eine relativ hohe Wärmeentwicklung aufwiesen, kam es zu Schäden und Ausfällen der elektronischen Vorschaltgeräte, die nur durch eine Elektrofachfirma getauscht werden konnten. Langfristig, so die Analyse des Hochbauamts, würde sich ein einzelner Austausch dieser Vorschaltgeräte als unwirtschaftlich erweisen. Daher veranlasste Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher auf Vorschlag der Verwaltung eine Komplettsanierung der Beleuchtung in LED-Technik für rund 25.000 Euro, weil die Lebensdauer der Leuchtmittel um ein Vielfaches höher ist und durch die deutlich geringere Wärmeentwicklung auch die Lebensdauer der Vorschaltgeräte erhöht wird. Zudem ergab die Berechnung durch einen Lichtplaner, dass eine Stromeinsparung von gut 59 Prozent gegenüber der bisher installierten Beleuchtung zu erwarten ist. Das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit stellte für den Austausch der Beleuchtung einen Zuschuss von 25 Prozent der Investitionskosten in Aussicht.
Positive Kosten- und Umweltbilanz
Zusätzlich wurden die in die Jahre gekommenen Einzelbatteriebausteine der Sicherheitsbeleuchtung durch Sicherheitsbeleuchtungsbausteine ersetzt, zumal diese mit der neuen LED-Beleuchtung kompatibel sein mussten. Die im August und September 2021 umgesetzte Gesamtmaßnahme belief sich auf etwa 41.500 Euro. Die Förderung durch den Bund aus Mitteln der Nationalen Klimaschutzinitiative beläuft sich laut Zuwendungsbescheid auf 6.093,00 Euro und wird im Haushaltsjahr 2022 ausbezahlt.
Durch den Austausch beziehungsweise die Erneuerung der Beleuchtungskörper können jährlich 6.722 Kilowattstunden Strom eingespart werden. Über die Lebensdauer aller Leuchtensysteme hinweg beträgt die Reduzierung von klimaschädlichem CO2 rund 79 Tonnen.
Nationale Klimaschutzinitiative
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert das Bundesumweltministerium (BMU) seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Das Projekt „Sanierung der Innenbeleuchtung auf LED im Gebäude der VHS der Stadt Freising“ (Förderkennzeichen IB-2.9.0_0001503) wird vom Bundesumweltministerium im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative gefördert. Das BMU hat im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative sechs Teilprogramme aufgelegt. Der Projektträger Jülich setzt das „Förderprogramm für Kommunen, soziale und kulturelle Einrichtungen“, die „Förderung von Klimaschutzprojekten für die Bereiche Wirtschaft, Kommunen, Verbraucher und Bildung“ sowie die „Richtlinie zur Förderung von Klimaschutz in Masterplan-Kommunen“ um. Weitere Informationen unter www.ptj.de/klimascb_utzinitiative-kommunen.