+++News aus der Stadt Freising: „Kulturbote“ ein Biergarten-Open Air mit Live-Bühne von Freitag 27. August bis einschließlich Sonntag, 12. September 2021 eine 17-tägige Kulturverantstaltung am Vöttinger Weiher. Die Eventunion veranstaltet dort in Kooperation mit dem SV Vötting-Weihenstephan.+++
Ganz vorne in der ersten Reihe stehen, seinen Idolen lauthals zujubeln, sich dicht an dicht im
Takt wiegen und seiner Begeisterung für die Musik freien Lauf lassen – all das geht ja gerade
nicht. Deshalb haben sich die Freisinger „Eventunion“ und der SV Vötting-Weihenstephan ein
ganz neues, ganz spezielles Format überlegt, wie man Live-Musik corona-gerecht feiern und
zelebrieren kann. Die Idee ist so einfach wie genial. Ein großer Biergarten unter freiem
Himmel, eine Live-Bühne mit Bands der Extra-Klasse, mit Lokalkolorit, einer Plattform für
Gruppen aus der Region und DJs, die für kultige Hintergrundmusik sorgen.
Der „Kulturbote“ bringt all das auf den Punkt. Und zwar am Vöttinger Weiher, auf dem
ehemaligen Bolzplatz des SV Vötting-Weihenstephan. Der Name steht sinnbildlich für
siebzehn Tage lang Live-Musik und Biergarten-Atmosphäre. Für trendige Musik und
bayerische Gemütlichkeit. Von Freitag 27. August bis Sonntag 12. September ist frei nach
dem Motto „Bands – Bühne – Biergarten“ immer etwas geboten am Vöttinger Weiher. Das
Line-Up kann sich wahrlich sehen lassen. Headliner wie „Dicht & Ergreifend“, wie
Konstantin Wecker, wie die „Jazzrausch Bigband“ oder das Projekt
„CubaBoarisch2.0“ versprechen eine Mischung, die es in sich hat, die für beides, für LiveMusik-Vergnügen und für Gaudi im Biergarten spricht.
Zehn Spitzenbands stellt der „Kulturbote“ auf die Beine, die Bandbreite reicht von AustroPop über alpenländischen HipHop bis hin zu Folk und Gypsy-Rock. Sogar Techno-Fans
kommen auf ihre Kosten. Doch abgesehen von den großen Namen sind die Planungen noch
nicht komplett abgeschlossen. Das finale Programm wird zeitnah auf der Website
www.eventunion.events, im Programmheft und über die Social-Media-Kanäle bekannt
gegeben.
Aufgrund von Covid-19 ist die Besucherzahl auf 500 Personen begrenzt. Die Veranstalter
haben in Absprache mit dem SV Vötting-Weihenstephan und in Abstimmung mit der Stadt
Freising aber ein Konzept entwickelt, das eine corona-konforme Durchführung garantiert.
Will heißen: Alle Auflagen werden erfüllt, alle diesbezüglichen Regeln werden eingehalten.
Furios geht’s gleich los am ersten Wochenende, am Freitag, 27. August um 19.30 Uhr, und
zwar mit der „Jazzrausch Bigband“. Der Name ist Programm. Dynamischer, treibender und
ansteckender hat sich eine Blaskapelle noch nicht Bahn gebrochen. Das 25-köpfige Ensemble
hat dem Genre eine ganz neue Dimension gegeben. Ein Live-Act, der an Druck und Präzision
jedenfalls nicht zu überbieten ist.
Tags darauf, am Samstag, 28. August um 20 Uhr, stehen doch glatt „Dicht & Ergreifend“ auf
der Vöttinger Bühne. Und wie! Die niederbayerische HipHop-Formation hat auf den letzten
Metern eine „Inzi Dance“-Tour aus den Tanzschuhen geschüttelt. Mit dem erklärten Ziel, die
müden Lebensgeister wieder zu erwecken. Die „Dichtis“ sind mit ihrer neuen Single „Ohne
uns“ unterwegs und stellen diese beim „Kulturboten Open Air“ vor.
Ebenfalls mit neuem Programm stürmt der Straubinger Gitarren-Dude Matthias Kellner auf
die Bühne. Unter der Woche, am Donnerstag, 2. September um 19 Uhr, stellt er sein jüngstes
Gesamtkunstwerk aus Worten und Akkorden erstmals dem Freisinger Publikum vor. Es trägt
den vielsagenden Titel „Irgendwie zu ungefähr“. Da bleibt kaum Raum für Spekulationen.
Der Vollblutmusiker aus dem bayerischen Hinterland nimmt bekanntlich kein Blatt vor den
Mund und schon gar nicht den Fuß vom Pedal.
Auf ein Mundart-Double-Feature der extravaganten Art dürfen sich die Besucher dann am
Freitag, 3. September um 19.30 Uhr, freuen, wenn die Wiener Rapper „Kreiml &
Samurai“ auf den Oberpfälzer HipHopper „BBou“ treffen. Eine Kombi, die es allein schon
qua ihres beinhart bayerischen und leiwanden Schmähfaktors in sich hat. Bbou tönt auf
seinem jüngsten Album altklug „Es gibt nix bessas wey wos Guads“. Kreiml & Samurai
kommen tourtechnisch ohnehin „Auf olle 4re“ daher. Das kann ja heiter werden beim Tête-àTête am Weiherufer.
Ganz andere, weil spannungsgeladene Töne, schlagen die „Ströme“ am Samstag, 4.
September um 20 Uhr an: In Echtzeit kreieren die Münchner treibende elektronische LiveMusik. Verstärkt und beschleunigt durch den permanenten Wechsel von Steckverbindungen
an ihren monströsen Modularsynthesizern. Da funzt und bruzzelt es nur so, da fährt einem der
Blitz durch alle Glieder. Selten haben Synthesizer archaischer und gleichzeitig harmonischer
geklungen, als bei dieser stürmischen Liason zweier Ausnahme-Soundbastler.
Sehr spannend lässt sich auch das Projekt „CubaBoarisch 2.0“ unter der Woche, am
Mittwoch, 8. September 19 um Uhr, an. Bandleader Leo Meixner hat sich nach der
Abschiedstournee der „Cuba Boarischen“ höchstselbst auf die Reise zwischen Chiemsee und
Karibik gemacht und flugs diese stimmungsvolle neue Gruppe ins Leben gerufen. Gleich
geblieben ist der explosive Mix aus Salsa, Son und Landler. Ein Muss für alle Cuba-B-Fans.
Ganz ohne Folklore kommt am Donnerstag, 9. September um 19 Uhr, die Band
„Dreiviertelblut“ aus. Kaum zu glauben bei dem Namen. Aber Ihre moderne, bayerische
Volksmusik abseits der allseits bekannten Klischees trifft das Selbstverständnis der Fans
zielgenau und geht dem Hörer durch Mark und Bein. Kurios-krude Geschichten über das
Leben, den Tod und alles, was musikalisch so dazwischen liegt – das ist eine Spezialität von
„Dreiviertelblut“. Das aktuelle Album trägt nicht umsonst den Titel: „Diskothek Maria
Elend“.
Die Österreichische Formation „Folkshilfe“ hat sich dagegen gleich ihr ganz eigenes Genre
geschaffen: Ihren Quetschn-Synthie-Pop präsentieren sie am finalen Freitag, 10. September
um 20 Uhr, auf der Bühne am Vöttinger Weiher. Spätestens seit ihren Ö3-Hits „Mir
laungst“ und „Simone“ ist diese Art von „Folkshilfe“ in aller Munde und kein Geheimtipp
mehr. Mit im Gepäck haben die Amadeus-Music-Award-Gewinner auch ihren neuen ChartSenkrechtstarter „Wir heben heid o“.
Mit ihrem neuen Song „I kimm vorbei“ haben sie es bereits angekündigt: „Django 3000“ ist
wieder on Tour. Und, sie machen, „Kulturbote“ sei Dank, auch in Freising Station. GypsyRock vom Feinsten darf man am Samstag, 11. September um 20 Uhr, erwarten. Denn die
„Westernhelden“ haben das fünfte Studioalbum „Django4000“ im Schlepptau. Es ist eine
turbulente, eine packende und mitreißende Produktion. Mit Musik, die rockiger daherkommt,
geradeausiger, weniger verspielt – und die doch die Wurzeln der Freistaat-Gitanos nicht
leugnen kann.
Und wie so oft, kommt das Beste zum Schluss. Der unbeugsame Liedermacher und Poet
Konstantin Wecker hat schließlich die große Aufgabe das erste „Kulturbote Open Air“ am
Sonntag, 12. September um 20 Uhr, zu einem stimmungsvollen Ausklang zu bringen. Einer
wie er, der alle Facetten der bayerischen Seele, der die Licht- und die Schattenseiten des
Lebens kennt, scheint geradezu prädestiniert dafür, den Schlussakkord eines Biergarten-OpenAirs ganz im Zeichen von Corona zu setzen.