+++News aus der Gemeinde Neufahrn: Neuwahlen bei der Mittelstands-Union Freising/Pfaffenhofen a. d. Ilm+++
Der Kreisverband Freising/Pfaffenhofen der Mittelstands-Union hatte zur Kreisversammlung mit Neuwahlen in den Landgasthof nach Hetzenhausen geladen.
Der kommissarische Vorsitzende Dr. Uwe Kirst begrüßte die anwesenden Mitglieder, wozu auch der Leiter der Staatskanzlei und Staatsminister Dr. Florian Herrmann sowie Karl Straub (MdL) gehörten. Ganz besonders freute sich Kirst über die Gäste Walentina Dahms, Unternehmerin und u.a. Mitglied im Bundesvorstand des MIT sowie Bezirksrat Simon Schindlmayr.
Dr. Florian Herrmann betone in seinem Grußwort, wie wichtig die Mittelstands-Union für eine erfolgreiche Wirtschaftspolitik sei. In diesem Arbeitskreis würden grundlegende Dinge diskutiert, Unternehmerinnen und Unternehmer fänden sich darin wieder. „Hier verbinden sich Theorie und Praxis miteinander“, so Herrmann. Der Staat müsse zwar die Rahmenbedingungen schaffen; erwirtschaftet aber wird das Geld von den Betrieben. Gerade Corona hat viele Unternehmen vor eine große Herausforderung gestellt. Für viele von ihnen geht es jetzt um einen Neustart.
Karl Straub (MdL) freute sich, dass die Mittelstands-Union Pfaffenhofen durch den verwaltungstechnischen Zusammenschluss mit Freising nun wieder aktiv ist. Im Bund würde gerade darüber geredet, wer, wann und wo ‚abgeschrieben‘ habe. Für die Unternehmer in Deutschland sei es aber wichtig, welche Parteien das Land regieren. Straub rief dazu auf, die Konsequenzen eines Regierungswechsels und deren Auswirkungen auf den Mittelstand sichtbar zu machen.
Walentina Dahms bedankte sich bei der Regierung für die Coronahilfen; bedauerte aber die bürokratischen Hürden dabei. Sie wünschte sich, künftig die oftmals komplizierte Antragsstellung zu erleichtern. Umso mehr begrüßte sie den Vorschlag, eine Umsatzsteuersenkung auf regionale Produkte einzuführen. Durch Corona habe auch so mancher Mittelständler die Digitalisierung für sich entdeckt und erkannt, dass dies für sein Unternehmen wichtig sei. Ihr großer Wunsch an die Regierung wäre, die Unternehmer zuweilen „einfach mal machen zu lassen“.
Dr. Uwe Kirst wurde als Vorsitzender des Vorstandes bestätigt. Ihm zur Seite stehen künftig als Stellvertreter das langjährige Mitglied und Urgestein, der Handwerksmeister Anton Kürzinger sowie Simon Reddig aus Au in der Hallertau, Uwe Menzel aus Freising und Joachim Reuter aus dem Landkreis Pfaffenhofen. Die Kasse wird weiterhin von Thomas Holst geführt. Sonja Aigner bleibt Schriftführerin. Als Beisitzer fungieren die Unternehmer Andreas Adldinger, Horst David, Manuel Mück, die Freiberufler Thomas Kimpfbeck und Arno Reichert, die FU-Vorsitzende von Freising Silvia Bergmann, der Landesvorsitzende der Seniorenunion Franz Donauer und der Landesvorsitzende des AK MIG Ozan Iyibas. Die Kasse wird künftig von Monika Arzberger und Kim Kolb geprüft, beides Unternehmerinnen aus dem Landkreis Freising.
Dr. Uwe Kirst bedankte sich für das entgegengebrachte Vertrauen. Er möchte das neu gegründete „Forum Mittelstands-Union“ ausweiten, eine Online-Sprechstunde speziell für kleinere Unternehmen einführen und den Kontakt zu regionalen Betrieben auf- und ausbauen. Es ist ihm sehr wichtig, nicht nur politische Themen anzusprechen, sondern auch spezielle Fachthemen für Unternehmerinnen und Unternehmer anzubieten und Netzwerke zu knüpfen. Deutlich wurde er beim Thema „Ehrenamt“, unter dem nicht nur die „Ehre“ zu verstehen sei, ein Amt auszuüben – oder gar die Lust, sich mit Titeln zu schmücken, sondern man es genauso als übernommene Verpflichtung anzusehen hätte. Dazu gehöre auch Herzblut für. „Nur wer etwas tut, bewegt auch etwas!“
Kirst versprach, den von Dr. Florian Herrmann ins Leben gerufen „Familienlöwen“ wieder in beiden Landkreisen erneut aufleben zu lassen, da nicht hoch genug zu würdigen sei, wenn KMU ihre Mitarbeiter familiengerecht unterstützen.
Erich Irlstorfer (MdB) hob in seinem Schlusswort ebenfalls die Bedeutung des Mittelstandes für Deutschland hervor. Bei seinen zahlreichen Betriebsbesuchen suche er stets den aktiven Kontakt zur Wirtschaft. Es gehöre sich, als Politiker „deren Sorgen und Nöte aufzunehmen – genauso ihre Ideen“. Deswegen braucht es diesen Schulterschluss. Ohne Arbeits- und Ausbildungsplätze sowie Weiterbildung und Zukunftsperspektiven für die Mitarbeiter kämen wir nicht voran.
Der Kreisvorstand der Mittelstands-Union bedankt sich an dieser Stelle vor allem bei der Wirtsfamilie Hofmeier und deren engagiertem Team für den perfekten Service in eindrucksvoller Räumlichkeit, sowie bei allen, die zum Gelingen dieses Abends maßgeblich beigetragen haben.
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