+++News aus dem Landratsamt: Dankesfeier für Flüchtlingshelfer im Marstall des Landratsamts Freising.+++
„Was Sie leisten, hat eine segensreiche Wirkung.“ Landrat Helmut Petz und der Asylverwaltung am Landratsamt Freising war es ein Anliegen, sich mit einer besonderen Geste bei all den Flüchtlingshelfern aus dem gesamten Landkreis zu bedanken. Darum hatte das Landratsamt am Donnerstag, 9. November, zu einer Dankesfeier eingeladen, zu der sich auch rund 150 Helferinnen und Helfer im Marstall einfanden.
Schon bei der großen Flüchtlingswelle 2015/16 hatten sich im Landkreis Freising zahlreiche Helferkreise gebildet, die das Landratsamt seither bei der Bewältigung der Flüchtlingskrisen immer wieder unterstützen. Landrat Petz wies darauf hin, dass die Anwesenden den Geflüchteten nicht nur bei Behörden- oder Arztbesuchen helfen würden, sondern auch Sprach- und Kulturbotschafter seien. Dies sei mit Blick auf die aktuell zunehmenden Krisen der Welt besonders wertvoll. „Ich kann nur sagen, wie unendlich wichtig Ihre Arbeit ist. Bitte lassen Sie nicht nach“, betonte Petz.
Sandra Schulenberg, die zuständige Leiterin des Sachgebiets Asyl- und Flüchtlingsmanagement, unterstrich die gute Zusammenarbeit zwischen Landratsamt und den Helferkreisen. Der Landkreis habe die Herausforderungen der vergangenen Jahre nur mithilfe der Unterstützung der Ehrenamtlichen so gut meistern können. „Wir in der Verwaltung sind ein tolles Team, aber ohne Sie wären wir Nichts.“ Der Landkreis bemühe sich ständig, die Menschen, die zu uns kommen, auch menschenwürdig unterzubringen, ihnen ein Dach über dem Kopf zu geben. „Das Menschliche leisten Sie!“
Etwa 2600 Flüchtlinge und Schutzsuchende aus rund 50 Nationen werden derzeit in den 94 dezentralen und vier Gemeinschaftsunterkünften der Regierung von Oberbayern untergebracht und betreut – die meisten davon aus Afghanistan, Syrien, Türkei, Nigeria und Jemen. Aber auch Menschen aus Peru, Brasilien oder nun Palästina suchen Schutz im Landkreis. Knapp 2000 Personen sind aus der Ukraine hierher geflüchtet.
Immer noch werden dem Landkreis im zweiwöchigen Turnus rund 50 Personen zugewiesen. Der Landrat betonte, bis Ende des Jahres stünden im Landkreis Freising genügend weitere Unterkünfte für Asylbewerber und Flüchtlinge zur Verfügung. Dank der „unermüdlichen Akquise“ durch die Verwaltungskräfte gäbe es darüber hinaus bereits Perspektiven. Bei der Suche nach Unterbringungsmöglichkeiten zögen alle Verantwortlichen an einem Strang. „Die Gemeinden im Landkreis ziehen voll mit. Das ist gut, denn es geht nur gemeinsam.“