+++Nachtrag Pressemitteilung der Jungen Liberalen FreisingJunge Generation erneut enttäuscht: Christian Moser stimmt belastendem Rentenpaket zu.+++
Freising, 05. Dezember 2025 – Die Jungen Liberalen Freising zeigen sich enttäuscht über die Entscheidung der Bundesregierung zum Rentenpaket – und besonders über die Zustimmung des Bundestagsabgeordneten Christian Moser (CSU, Wahlkreis Freising). Als Mitglied der Jungen Gruppe im Bundestag hätte Moser aus Sicht der JuLis eine besondere Verantwortung gegenüber den Interessen junger Menschen getragen – eine Verantwortung, die er nach ihrer Auffassung heute nicht wahrgenommen hat.

Das Foto zeigt v.l. Linus Gnädinger und Laurenz Gehler, das Vorsitzenden-Duo der JuLis Freising.
JuLis-Kreisvorsitzender Laurenz Gehler erklärt:
„Mit seiner Zustimmung hat Christian Moser eine Maßnahme unterstützt, die die junge Generation weiter belastet, ohne die strukturellen Probleme unseres Rentensystems zu lösen. Von jemandem, der sich ausdrücklich als Anwalt junger Menschen versteht, hätten wir mehr Mut zu nachhaltigen Reformen erwartet.“
Das Rentenpaket verursacht nach Berechnungen von Prognos bis 2050 zusätzliche Kosten von rund 479 Milliarden Euro, ohne langfristig sicherzustellen, dass das Rentensystem finanziell stabil bleibt. Aus Sicht der JuLis setzt die Bundesregierung damit eine Politik fort, die kurzfristige politische Ruhe über generationengerechte Reformen stellt.
Gehler weiter:
„Es ist nicht generationengerecht, wenn junge Menschen über steigende Sozialabgaben und zusätzliche Steuerzuschüsse ein System finanzieren müssen, das ihnen selbst später kaum noch Sicherheit bietet. Eine Politik, die den teuren Status quo lediglich verwaltet, ist keine Politik für die Zukunft.“
Die Jungen Liberalen kritisieren insbesondere, dass trotz der Warnungen zahlreicher renommierter Ökonomen keine echten Reformschritte – etwa die Einführung einer Kapitaldeckung wie seit Jahren erfolgreich in Schweden gelebt – angegangen wurden. Stattdessen wachse die finanzielle Last weiter, die vor allem junge Beitragszahler tragen müssen.
Co-Vorsitzender Linus Gnädinger ergänzt:
„Jede Milliarde, die heute ohne Reformen in ein marodes System gepumpt wird, fehlt morgen für Investitionen in Bildung, Digitalisierung oder Infrastruktur. Dieses Rentenpaket nimmt kommenden Generationen Handlungsspielräume, statt sie zu erweitern. Wir erwarten von der Politik, dass sie mutig nach vorne schaut – nicht, dass sie Probleme auf unsere Generation abwälzt.“
„Dieses Gesetz löst kein einziges der strukturellen Probleme“, so Gehler weiter. „Es ist enttäuschend, dass selbst Abgeordnete der Jungen Gruppe am Ende umfallen und einem Paket zustimmen, das die Rente weder sicherer noch gerechter macht. Die junge Generation verdient eine Politik, die Verantwortung übernimmt – nicht Entscheidungen, die nur der kurzfristigen Machtsicherung dienen.“
Die Jungen Liberalen fordern die Regierungsparteien sowie die Abgeordneten der Jungen Gruppe der Union auf, endlich mutige Schritte hin zu einer generationengerechten, nachhaltigen Rentenpolitik zu gehen.

