+++News aus dem Landratsamt: 8. Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Freising.+++
Das 8. Gesundheitsforum der Gesundheitsregionplus Freising fand vor einigen Tagen im Großen Sitzungssaal des Landratsamts Freising statt. Geschäftsstellenleiterin Lisa-Marie Reinhart begrüßte rund 35 Teilnehmer aus den Bereichen der Wohlfahrtsverbände, des Klinikums Freising, der Ärzteschaft, der Beratungsstellen, der Krankenkassen sowie aus dem Gesundheitsamt und Landratsamt. Diese diskutierten die aktuellen Projekte der Gesundheitsregionplus, Reinhart lenkte zudem den Blick auf die Zukunftsperspektive. Weitere Themen waren die Verstetigung der Gesundheitsregionen in den Gesundheitsämtern ab 2027 und die Notwendigkeit von Übergangslösungen für auslaufende Programme.
Trotz teilweiser Nichtbesetzung der Geschäftsstelle wurden im Rahmen der Tätigkeitsfelder Gesundheitsversorgung, Pflege sowie Gesundheitsförderung und Prävention Projekte weiterverfolgt und Aktionen geplant. Lisa-Marie Reinhart stellte den Teilnehmern des Gesundheitsforums die Maßnahmen der Förderprogramme der Netzwerkgruppe Lokale Allianzen für Menschen mit Demenz sowie des Zukunftsprogrammes Geburtshilfe in 2024 vor. Barbara Schuhbauer vom Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerk (HPVN) Region Freising gab einen kurzen Rückblick zu den Freisinger Demenztagen im Herbst und einen Überblick über die Aktivitäten des Hospiz- und Palliativversorgungsnetzwerks. Geschäftsführerin Barbara Mallmann stellte das neugegründete Freisinger Hospiz- und Palliativzentrum vor und erläuterte, welche Organisationen und Institutionen sich hier zusammengeschlossen haben.
Zum Bild: Die Bedeutung der Gesundheitsregionplus als Wortwolke
Nach einer kurzen Pause mit der Möglichkeit zum Austausch arbeitete das Forum im Rahmen einer digitalen Umfrage Schwerpunkte und mögliche Arbeitsgruppen für 2025 heraus. In der Sitzung gab es mehrere kritische Rückmeldungen zur aktuellen Situation der Gesundheitsversorgung im Landkreis Freising. Unter anderem berichteten Teilnehmer über einen gravierenden Mangel an Psychotherapeuten. Trotz einer Überversorgung laut Bedarfsplanung der Kassenärztlichen Vereinigung Bayern gebe es in der Realität eine deutliche Unterversorgung, mit Wartezeiten von bis zu einem Jahr. Besonders betroffen sind auch Kinderpsychotherapien. Des Weiteren wurde der Wunsch nach der Einführung eines „Ämterlotsen“ angebracht, mit dem Hinweis, dass es nur zwei halbe Stellen für Fachstellen für pflegende Angehörige im gesamten Landkreis gebe, was nicht ausreichend sei.